Lößnitzer Heimatfreunde spenden für Kirchenglocken

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Zu den Höhepunkten im Vereinsleben des Vereines „Lößnitzer Heimatfreunde“ e.V. im Jahre 2009 zählt zweifelsfrei die Ausstellung des kleinsten Porzellanservices der Welt im Bürgerhaus. Dank einer intensiven Recherche unseres Heimatfreundes Lutz Walther war es gelungen, daß als verschollen geltende Kunstwerk ausfindig zu machen und nach Absprache mit dem derzeitigen Besitzer Herrn Krockenberger aus dem Haus der Kunst in Remshalden (nahe Stuttgart) eine Ausstellung in Lößnitz zu organisieren. Gemeinsam mit der Lößnitzer Stadtverwaltung trug der Verein die Verantwortung für die Organisation und Sicherung des einmaligen Kunstwerkes während der Ausstellung anlässlich des Salzmarktes 2009. Der Zuspruch, besonders bei unseren „alten“ Lößnitzern, die das Porzellanservice aus den 1930-er bzw. 1940-er Jahren noch kannten, war überwältigend. Trotz eines nur symbolisch erhobenen Eintrittsgeldes von 1 € konnte nach Abschluss der Ausstellung über eine erstaunlich hohe Einnahme verfügt werden. Nachdem bekannt geworden war, welche gewaltigen finanziellen Belastungen die Kirchgemeinde Lößnitz bei der Neuanschaffung der Glocken der Johanniskirche zu tragen hat, entschieden sich Vorstand und Verein spontan zu einer Spende.
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Nach Absprache mit Herrn Pfarrer Becher über die Modalitäten war es dann am 1.11. so weit. Anlässlich des Kirchweihgottesdienstes übergaben die Vertreter des Heimatvereines, Vorstandschefin Steffi Rathe, Schatzmeister Werner Naumann und Initiator der Ausstellung Lutz Walther im Beisein vieler Vereinsmitglieder eine getöpferte Porzellanglocke, nachdem im Vorfeld bereits die stolze Summe von 2500,- € an die Kirchgemeinde überwiesen worden war.
Ein sichtlich gerührter Pfarrer Becher bedankte sich unter dem freundlichen Beifall der Kirchgemeinde, und betonte, dass ihm bei der bewiesenen Solidarität der Lößnitzer zu ihrer Kirche und mit Gottes Segen nicht bange sei, die finanzielle Herausforderung bei der Neuanschaffung der Glocken zu meistern. Vereinschefin Steffi Rathe ging in einem kurzen Statement nochmals auf die Entstehung und den Verwendungszweck der Spendenaktion ein.
Anschließend trafen sich alle Beteiligten einschließlich Pfarrer Becher zu einem Fototermin einer lokalen Zeitung im Kirchenschiff. Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben verbunden mit der erfolgreichen Erledigung eines wichtigen heimatgeschichtlichen Anliegens fand seinen Abschluss.

BM

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