Ausfahrt 2014-Regensburg-

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Ziel der diesjährigen Ausfahrt des Lößnitzer Heimatvereins war Regensburg, die mit 150000 Einwohnern viertgrößte Stadt Bayerns. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gab es diesmal zwei Veränderungen. Aus verkehrstechnischen Gründen erfolgte die zentrale Abfahrt ab Lößnitz Marktplatz und ermöglichte es den Heimatfreunden, sich für den bevorstehenden Stadtrundgang schon etwas „warm“ zu laufen. Zum anderen zeigte sich das Wetter nicht von der besten Seite, es regnete. Das sollte der guten Stimmung aber keinen Abbruch tun. Pünktlich 6:15 Uhr starteten 36 erwartungsvolle Heimatfreunde gen Regensburg. Gegen acht Uhr wurde eine erste Rast gemacht und es folgte eine angenehme Überraschung. Reiseleiter Werner Naumann hatte in aller Früh frische Brötchen beim Bäcker geholt, dazu gab es herzhafte Knacker und Busfahrer Jan Colditz vom Reiseunternehmen Kranich brühte einen kräftigen Kaffee. Als dann erste Sonnenstrahlen zaghaft die Wolkendecke durchbrachen, stieg das Stimmungsbarometer ganz beträchtlich. Weiter ging es durch den Oberpfälzer Wald, vorbei an den Porzellanmetropolen um Selb und Weiden. Westlich der Fahrtroute das Fichtelgebirge mit dem markanten Ochsenkopf. Inmitten einer Unmenge kleiner Teiche und Seen, in denen eine intensive Fischzucht betrieben wird, querten wir das sogenannte „Karpfenland mittlere Oberpfalz“. In der zehnten Stunde konnte man am Horizont bereits die Silhouette des Regensburger Doms erkennen und schon bald hatten wir bei wunderschönem Sommerwetter die Stadt Regensburg erreicht. Am Tourismus-Informationszentrum nördlich der Donau begann dann die Stadtführung. Über die 300 m breite Steinerne Brücke, die 1135-1146 erbaut wurde und 16 Stützbogen besitzt, gelangten wir in die Innenstadt. Unsere Stadtführerin, eine junge in Regensburg lebende Tschechin erläuterte uns sehr charmant die Geschichte von Regensburg. Beginnend bei der 1179 n.Chr. erfolgten Gründung des römischen Legionslagers Castra Regina spannte sich der Bogen über die im 6.Jh erste bayrische Hauptstadt, der ab 1245 – 1803 freien Reichsstadt, den von 1663 – 1806 immerwährenden Reichstag zu Regensburg, der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation 1806 in Regensburg bis zur Ernennung zum UNESCO- Welterbe im Jahre 2006. Gleichzeitig gab es eine Unmenge Sehenswürdigkeiten zu bewundern auf die der Schreiber im Einzelnen nicht eingehen kann, es würde den Rahmen sprengen. Nur soviel – die Innenstadt Regenburg mit einer Vielzahl von Kirchen und mittelalterlichen Hochhäusern, die den Reichtum des jeweiligen Kaufmannsgeschlechts repräsentierten, dem Dom St. Peter sowie dem Alten Rathaus und eine Menge sehenswerter Kirchen sind immer eine Reise wert. Faszinierend die vielen engen und romantischen Gassen, die Unmenge von Gaststätten und Cafes mit den dazugehörigen Biergärten. Das alles atmet südländisches Flair, und Regensburg wird nicht umsonst als die nördlichste italienische Stadt bezeichnet. Das ganze Markttreiben, die vielen Menschen, die in den Biergärten essen und trinken und den Sommer genießen vermitteln ein Lebensgefühl, auf das der Erzgebirger ein wenig neidisch werden könnte. Am Alten Rathaus endete dann nach knapp 2 Stunden die Stadtführung. Der Mehrzahl der Heimatfreunde war anzusehen, dass ihnen der Sinn nach Historie und Baudenkmälern ein wenig abhanden gekommen war und sich mehr den profanen Dingen wie ein frischgezapftes Weizen und einer Schweinehaxe zugewandt hatte. Dieses Verlangen sollte dann in einem urigen Brauereigasthof gestillt werden. Die Zeit danach bis zur Abfahrt um 17 Uhr konnte dann individuell genutzt werden, sei es weiter in Sachen Kultur oder im Besuch eines Biergartens oder Cafes. Es wird vermutet, dass der überwiegende Teil der Heimatfreunde letztere Variante wählte. Im Biergarten an der Steinernen Brücke saß es sich nämlich sehr gut. Er gehört zum historischen Wurstkuchl, wo man die berühmten Regensburger Bratwürstchen mit selbstgemachten Sauerkraut und Senf genießen kann. Aber auch das dunkle Hefeweizen schmeckte vorzüglich. Die vielbesungene blaue Donau präsentierte sich als träge dahinfließende graubraune Wassermassen, vielleicht hätten wir noch ein paar Weizen trinken müssen, um zu einer anderen Sichtweise zu kommen. 17 Uhr erfolgte dann die Rückfahrt gen Erzgebirge. Bei Weiden verließen wir kurz die Autobahn, um in einem nahegelegenen Gasthof Abendbrot zu machen. Den folgenden Abschnitt unserer Rückfahrt könnte man mit „Regen in der Oberpfalz“ bezeichnen. Aber je näher wir der Heimat kamen, umso schöner wurde das Wetter und die Ausfahrt fand in einem schönen Sommerabend ihren Abschluss. Dank unserem Reiseleiter Werner Naumann für die perfekt Organisation und die Vermittlung interessanter Fakten. In der nachfolgenden Bildergalerie können Sie die Ausfahrt nochmal Revue passieren lassen.

BM

 

Bildergalerie (LW)

 


 

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