Ausfahrt 2022
Endlich war es wieder so weit ! Nach langer pandemiebedingter Zwangspause konnte in diesem Jahr die Ausfahrt des Vereins Lößnitzer Heimatfreunde als Dankeschönveranstaltung nach dem traditionellen Salzmarkt stattfinden. 43 Heimatfreunde incl. einiger Gäste hatten sich eingefunden und freuten sich auf einen schönen Tag, an dem man die “Coronahysterie” sowie die gegenwärtigen “politischen Irrungen und Wirrungen” vergessen wollte und strahlten mit der Sonne um die Wette. Es war ein wunderschöner Samstagmorgen mit sommerlichen Temperaturen. Bei der Planung der Ausfahrt hatte unser Vorstand eine hervorragende Wahl getroffen. Mit dem Bus ging es durch unser schönes Erzgebirge nach Cranzahl, um von hier mit der Schmalspurbahn nach Oberwiesenthal zu gelangen. In Cranzahl hatten wir eine knappe Stunde Zeit, die ein Teil der Heimatfreunde nutzte, um eine in der Nähe des Bahnhofes befindliche Ausstellung zu besuchen. Der andere Teil der Heimatfreunde, die nicht mehr so gut “zu Fuß” sind, (und deren Zahl steigt leider von Jahr zu Jahr) besuchten das im Bahnhof befindliche Bistro, wo ein angenehner Biergarten zum Verweilen einlud. Die Zeit verging sehr schnell und schon kündigte das Pfeifen der Dampflokomotive die bevorstehende Abfahrt an. Bei der Fahrt durch die Wälder unsereres Erzgebirges wurde manchem bewusst, in welcher schönen Landschaft wir zum Glück leben dürfen. In Oberwiesenthal angekommen, wartete bereits unser Bus auf uns. Apropos Bus ! Der Vorstand hatte diesmal “Haschick – Reisen” verpflichtet und wir fuhren in einem Bus, in dem sonst die Auer Bundesligahandballer unterwegs sind. Ein Glücksgriff ! Ein sehr freundlicher, äußerst pünktlicher und ein zügiges Tempo bevorzugender Chauffeur hatte wesentlichen Anteil an der gelungenen Ausfahrt. Vom Bahnhof Oberwiesenthal am Fuße des Fichtelberges entlang fuhren wir zum Hotel der Skispringerlegende Jens Weißflog, wo das Mittagessen bestellt war. Das Hotel übertraf alle Erwartungen ! Ein Speisesaal mit Riesenveranda, die einen schönen Ausblick auf das im Tale liegende Böhmisch-Wiesenthal sowie auf den gegenüber aufragenden Keilberg gestattete. Eine freundliche Bedienung und ein leckeres Essen zu moderaten Preisen rundete den guten Eindruck ab. Am frühen Nachmittag ging es dann über die Grenze, vorbei am berühmten “Neuen Haus” ins tschechische Gottesgab (Bozi Dar), um auf den Spuren des berühmten Heimatdichters und –sängers Anton Günther zu wandeln. Diesen Part übernahm unser Heimatfreund Lutz Walther als profunder “Anton Günther Experte”. Die “Fußkranken” indes machten es sich in einen der vielen Cafes und Kneipen der Innenstadt bequem. Es war schon interessant, das emsige Treiben im Zentrum der kleinen Stadt mit den vielen gastronomischen Einrichtungen zu beobachten. Als Lößnitzer konnte man da schon ein bißchen neidisch werden. Ab 17 Uhr war im Grünen Haus das Abendessen geplant. Das Grüne Haus ist der älteste Gasthof in Gottesgab, in dem schon Martin Luther unsd andere berühmte Persönlichkeiten verweilten. Die Inneneinrichtung mit zahlreichen Gemälden und Deckenmalereien ist sehr sehenswert. Pünktlich 18:30 Uhr erfolgte die Rückfahrt in die Heimat. Über Rittersgrün und Schwarzenberg waren wir nach einer Stunde in Lößnitz. Eine unvergessliche Ausfahrt und hoffentlich nicht die letzte fand sein Ende und dem Vorstand mit Steffi Rathe sei herzlich für die perfekte Organisation und Reiseleitung gedankt.
In der anschließenden Bilddokumentation kann die Ausfahrt in seinen wesentlichen Etappen nachvollzogen werden.
BM
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Abfahrt in Lößnitz vom Parkplatzan der B 169. |
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Ankunft am Bahnhof Cranzahl. Ab Bahnhof Cranzahl verkehrt die berühmte Fichtelbergbahn auf Schmalspur. |
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Im Biergarten des Bistros in Bahnhof Cranzahl saß es sich sehr gut. |
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Der Fahrkartenschalter des Bahnhofes mit einer einmaligen Doppelfunktion. Neben einem Ticket für die Fichtelbergbahn kann man sich auch eine Flasche Hefeweizen reichen lassen, da unmittelbar hinter dem Schalter der Tresen des Bistros ist. |
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Die Fichtelbergbahn auf der Fahrt durch die Wälder unseres Erzgebirges. |
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Der Speisesaal des Hotels Weißflog. |
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Mit Blick auf den Keilberg, der mit 1244 m NN höchsten Erhebung des Erzgebirges. |
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Oben der Altar der Kirche St. Anna in Gottesgab. |
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Der Rathausplatz mit den zahlreichen gastronomischen Einrichtungen. |
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Das grüne Haus (zeleny dum) mit einer einzigartigen Innenausstattung. |
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